Buxtehude. "Das sind alles Gerüchte!" Der Stader Polizeisprecher
Rainer Bohmbach redet Klartext: "Es gibt keinen neuen
Vergewaltigungsfall in Buxtehude." Alle paar Tage machen Geschichten
neuer Sex-Verbrechen in der Estestadt die Runde. Teilweise mit konkreten
Inhalten. So soll am Dienstag eine junge Frau dem unbekannten Täter
entkommen und ins Krankenhaus geflüchtet sein. Mit Hunden und
Hubschrauber habe die Polizei daraufhin gesucht. "Alles Quatsch", sagt
Bohmbach dazu.Das Problem der Ermittler mit erfundenen
Sex-Verbrechen: "Das hilft niemandem und erschwert im Zweifelsfall
unsere Arbeit", so Bohmbach. Wer unwahre Vergewaltigungs-Storys
verbreite, meist in sozialen Netzwerken, solle dabei auch an die
tatsächlichen Opfer und ihre Familien denken, so der Polizeisprecher.
"Das ist für die wirklich schlimm."
Der Polizeisprecher sagt
auch, dass er die Aufregung in Buxtehude und den Wunsch nach einem
schnellen Ermittlungsergebnis sehr gut verstehen könne. Inzwischen geht
die Sonderermittlungsgruppe der Polizei mehr als 200 Hinweisen und
Spuren nach. Auch konkrete Hinweise auf Personen werden überprüft. Dabei
gebe es direkte Befragungen. Im Landeskriminalamt (LKA) in Hannover
werden zudem DNA-Spuren ausgewertet. Das dauere aber, so Bohmbach. Ein
Zaubermittel seien diese Spuren nicht. Nur wenn ein Täter bereits in
einer Datei gespeichert sei oder von einem Tatverdächtigen eine
DNA-Probe mit Übereinstimmungen vorliege, bringe der Vergleich etwas.
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http://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/buxtehude/blaulicht/buxtehuder-schulhof-vergewaltiger-immer-wieder-geruechte-ueber-neue-sextaten-d33628.html
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