Samstag, 19. April 2014

Lehrer an Odenwaldschule steht unter Kinderporno-Verdacht

Noch ist der hundertfache Missbrauch aus früheren Tagen nicht aufgearbeitet, schon steht die Odenwaldschule wieder im Zentrum eines Skandals. Bei einer Razzia in einer Lehrer-Wohnungbeschlagnahmte die Polizei Dateien. Es soll sich um Kinderpornos handeln.
Die Wohnung des Lehrers an der Odenwaldschule sei bereits vor zehn Tagen von der Polizei durchsucht worden, teilte eine Sprecherin der Schule am Samstag in Heppenheim mit. Dabei hätten die Ermittler Dateienund persönliches Material sichergestellt. Die Schule hat dem Lehrer fristlos gekündigt.


Die Staatsanwaltschaft Darmstadt ist für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Die Odenwaldschule war in den vergangenen Jahren von einem Missbrauchsskandal erschüttert worden, nachdem Jahrzehnte zurückliegende Übergriffe bekannt geworden waren.
Früher schon ein Kinderporno-Fall


Auch Kinderpornos spielten bereits eine Rolle im Skandal um die Reformschule. Ein ehemaliger Musiklehrer der Odenwaldschule soll Schülergefilmt und fotografiert haben. Die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ schrieb schon 2010, nach Aussagen früherer Schülerseien in den 1970er- und 80er-Jahren von dem Musiklehrer kinderpornografische Fotografien und Filme hergestellt worden. Der inzwischen verstorbene Lehrer, der von 1966 bis 1989 an der Odenwaldschule unterrichtet habe, habe die Kinder „gewohnheitsmäßig“ missbraucht.


Bis Ende 2015 will die Odenwaldschule im südhessischen Heppenheim herausgefunden haben, wie es bei ihr zu einer massiven Häufung von Fällen sexuellen Missbrauchs kommen konnte. Die Universität Rostock und das Münchener Institut für Praxisforschung und Praxisberatung wurden für entsprechende Untersuchungen beauftragt. Bereits im Mai sollen die Wissenschaftler mit ihrer Arbeitbeginnen. Die Kosten für die Untersuchung von rund 110.000 Euro übernimmt zum großen Teil die Schule, das Land steuert 30.000 Euro bei. Die Übergriffe von Lehrern auf Schüler in der Odenwaldschule liegen schon lange zurück und gelten strafrechtlich als verjährt. Ein Abschlussbericht nennt die Zahl von 132 Missbrauchsfällen. Opfer-Vertreter gehen aber von deutlich mehr aus.

Quelle: http://www.focus.de/

Mittwoch, 2. April 2014

Vater bietet Tochter (7) Bekannten für Sex an – Landgericht Gera verhängt Haftstrafe

"Das ist dann irgendwie aus dem Ruder gelaufen" Sie lebte allein bei ihrem Vater – er war ihre wichtigste Vertrauensperson – und missbrauchte das Vertrauen seiner Tochter auf schändlichste Art und Weise. Der 31-Jährige bot seine siebenjährige Tochter Bekannten für Sex an und ließ sie für Pornobilder posieren. Das Landgericht Gera verurteilte ihn jetzt wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern in drei Fällen für schuldig. Der 31-Jährige muss für zwei Jahre und neun Monate in Haft. Der Verurteilte hatte vor Gericht ein umfassendes Geständnis abgelegt. Er habe sich damals einsam gefühlt und Kontakte in einem Chat gesucht. "Das ist dann irgendwie aus dem Ruder gelaufen." Er habe die Fotos gemacht, um sie im Internet zu verbreiten, erklärte der gelernte Werkzeugmechaniker unter Tränen. "Es tut mir alles sehr leid." Das Mädchen hatte sich nach Darstellung der Anklage geschämt, so vor der Kamera ihres Vaters zu posieren, doch er hatte ihr eine Belohnung versprochen. Die Siebenjährige befindet sich inzwischen in der Obhut des Jugendamtes. Kinderpornographische Bilder waren "weniger gravierend" Im Chat mit einem Mann aus Bayern hatte der 31-Jährige einen gemeinsamen FKK-Urlaub an der Ostsee angeregt, bei dem beide ihre Töchter mitbringen sollten – für Sexspiele zu viert. Dazu kam es nicht. Durch Ermittlungen gegen den Chatpartner war die Polizei auch dem Mann aus Gera auf die Spur gekommen. Richter Berndt Neidhardt stellte in der Urteilsbegründung klar, dass es sich im Vergleich zu anderen kinderpornografischen Bildern hierbei um "weniger gravierende" handle. Zudem sei der Mann von Anfang an voll geständig gewesen, habe seiner Tochter eine Aussage erspart und sich inzwischen professionelle Hilfe in einer Psychotherapie gesucht. Nichtsdestotrotz müsse bedacht werden, dass solche Bilder - einmal ins Internet gestellt - nicht mehr aus der Welt zu schaffen seien. "Wir haben hier kein Augenblicksversagen", betonte Neidhardt. Mit ihrem Urteil folgte die zweite Strafkammer dem Antrag der Verteidigung, die sich für zwei Jahre und neun Monate Haft ausgesprochen hatte. "Er weiß um seine Probleme und hat sie selbst in Angriff genommen", betonte Rechtsanwalt Andreas Bönisch. Zudem sei das einst innige Verhältnis zu seiner Tochter, zu der er momentan keinen Kontakt mehr habe, wohl für den Rest seines Lebens zerstört. "Daran hat er schwer zu tragen." Die Staatsanwaltschaft hatte vier Jahre Haft gefordert. Beide Seiten legten keine Rechtsmittel ein, somit ist das Urteil rechtskräftig. Lies mehr über Vater bietet Tochter (7) Bekannten für Sex an – Landgericht Gera verhängt Haftstrafe - RTL.de bei www.rtl.de